Konflikte, herausforderndes Verhalten und eskalierende Situationen gehören längst zum schulischen Alltag – nicht nur in Fördersettings. Häufig agieren Kinder und Jugendliche nicht bewusst provokativ, sondern reagieren auf Überforderung, Angst oder innere Unsicherheit. Besonders bei jungen Menschen mit belastenden Lebenserfahrungen können scheinbar harmlose Reize starke emotionale Reaktionen auslösen.
Ein traumapädagogisch fundiertes Deeskalationstraining unterstützt Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und pädagogisches Personal darin, auch in hochdynamischen Situationen professionell, ruhig und sicher zu handeln – ohne die Beziehung zu gefährden.
Schulungsinhalte u. a.:
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Erkennen und Verstehen von Überforderung, Triggern und Kontrollverlust
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Deeskalationsstrategien mit Fokus auf Haltung, Sprache und Körpersprache
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Eigenschutz und Schutz von Schutzbefohlenen bei eskalierenden Vorfällen
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Grenzen setzen ohne zu entwürdigen – traumasensibel und konsequent
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Umgang mit akuten Krisen: Präsenz zeigen, Sicherheit schaffen, deeskalieren
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Rechtssicherheit im schulischen Kontext: Aufsichtspflicht, Notwehr, Schutzauftrag
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Reflexion eigener Stressmuster und Teamkoordination im Ernstfall
Das Training ist praxisorientiert, interaktiv und orientiert sich an realen Herausforderungen aus dem Schulalltag. Ziel ist es, Handlungsfähigkeit auch in schwierigen Momenten zu erhalten – zum Schutz aller Beteiligten und im Sinne gelingender pädagogischer Beziehung.